Mai Ausflug 2016, Elsass-Lothringen

 

Unterwegs On- und Offroad in Elsass – Lothringen

 

Daniel P. hatte Sehnsucht für eine relaxte kurze Tour in der Region Elsass – Lothringen.

 

Auf seine Rundmail wurde schnell reagiert, zumal Daniel ein herrliches  Reisewetter bestellt hatte. Davor noch ein paar Tage Regen, was das legale Befahren einiger schönen Waldwege zum Erlebnis machte.

 

Eine bunt gemischte Gruppe aus den Regionen Bern, Münster, Köln, München, Heidelberg, Rottweil und Tuttlingen bildete sich.

 

Treffpunkt war am 4. Mai 2016 auf einem Platz etwas südlich von Dabo.

Hier traf ich nach einer relaxten Fahrt pünktlich zum Sonnenuntergang ein.

 

Der Felsen Le Rocher mit der Kapelle zeigte sich in einem schönen Licht.

Daniel aus der Schweiz mit seinem Hilux und komfortablen und geheiztem Appartement hatte schon sein leckeres vegetarisches Abendmenu zubereitet.

 

Soviel, dass einige andere hungrige Mägen im Laufe des Abends auch gefüllt werden konnten.

 

So nach und nach trafen Ali und Uschi, Frank, Daniel und Felix ein. Wir alle machten es uns in der warmen Stube gemütlich.

Die Nachttemperaturen näherten sich dem Gefrierpunkt. Der Metallrahmen der Dachluke im Schlafzimmer war mit einer dicken Eisschicht umhüllt.

 

Die Sonne begrüßte uns am frühen Morgen. So nach und nach kam Leben im Wald auf.

Im Tageslicht konnten wir Daniels neues Kärrele begutachten. Sein Buschtaxi hatte der junge Pappi aus familiären Gründen verkauft. Wenigsten passte seine Kölner Küche in den Nissan, was für uns alle nur Vorteile brachte.

 

Danke an Pia und Emil, dass ihr dem Pappi frei gegeben hattet.

 

Nach dem Outdoorfrühstück fuhren wir auf meist kleinen Nebenstraßen und durch herrliche Täler Onroad zum Col du Donon. Viele schöne Oldtimer kamen uns entgegen.

 

Eine Wanderung zum Gipfel war angesagt. Auf dem Plateau wurde unter Napoleon III ein kleiner Tempel im neoklassischen Stil errichtet. Hier oben befinden sich auch Reste keltischer und römischer Kultanlagen.

Unten auf dem Parkplatz traf ich eine Landybesatzung, die mir bekannt vorkam.

Ja, Thomas und Christine hatte ich schon in einem Dorf in den Pyrenäen getroffen und in der Region Ardeche gesehen. Das sind wieder Zufälle.

 

Viele Wanderer hatten an diesem Feiertag das gleiche Ziel, wie wir. Knapp 300 m Höhenmeter waren zu erklimmen.

 

Nach einem Zwischenstopp

erreichten wir den Gipfel.

 

Hier erholten wir uns und genossen wir die herrlichen Aussichten nach Lothringen und in das Rheintal.

 

Wieder zurück an unseren mobilen Behausungen wurde beschlossen weiter Richtung Süden zu fahren und auch einige Waldwege unter die Räder zu nehmen.

In den Vogesen wird dies immer schwieriger. Die Fahrverbotsschilder machen dies fast unmöglich.

 

Dennoch fanden wir eine freie Einfahrt. Auf unbefestigten Wegen schlichen wir durch die herrlichen Wälder und genossen dies.

 

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man sich auf den normalen Waldwegen einen Reifen platt fährt. Der Lux von Daniel hatte dies geschafft. Der hintere rechte AT Reifen war platt. Und auch noch so schlimm, dass ein ca. 5 cm langer Riss in der Reifendecke sichtbar war. Also nicht sofort reparabel.

Leider hatte Daniel sein Ersatzrad vor der Abreise nicht montiert. Weiterkommen mussten wir ja.

 

Nach kurzen Diskussionen und einigen Messungen wurde das Vorderrad wegen dem Reifenumfang auf die Hinterachse montiert. Als Überbrückung musste das Reserverad des Zebras herhalten. Die Reifendimensionen und die Einpresstiefe der Felge stimmten nicht, jedoch der Lochkreis.

Wir schlichen weiter auf den Waldwegen.

 

Oben auf dem Berg entdeckten wir eine Hütte mit Bänken und Feuerstelle. Hier richteten wir uns häuslich ein und genossen den Abend bei gutem Essen, Gesprächen und ausreichend Flüssignahrung.

Erste Ziel waren heute eine Boulangerie und dann die Stadt St. Die.

Hier suchten wir Reifenhändler bzw. Reifenreparaturwerkstätten.

 

Der erste größere Reifenhändler sah sich den Reifen an und lehnte eine Reparatur ab. Ein neuer passender Reifen war auch nicht am Lager.

Beim zweiten Händler hatte Daniel Glück. Wir anderen auch. Gegenüber befand sich ein riesiger Supermarche. Der Reifen wurde notdürftig repariert und wir hatten Zeit für unsere Einkäufe.

Nach einer Stunde waren die Lebensmittel verstaut und wir konnten weiter die schönen Landschaften genießen einige Waldwege befahren.

 

Am späten Nachmittag erreichten wir den idyllischen Naturcampingplatz Les Collieures.

Kurz vor diesem Ziel machte der Hilux Probleme. Der Kupplungsgeberzylinder war undicht. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich. Genügend Werkzeug war vorhanden, nur keine Dichtungen.

Es gab 2 Alternativen. Den Versuch irgendwie direkt nach Hause zu kommen oder den Pannendienst zu informieren. Da der Flüssigkeitsverlust beim betätigen des Kupplungspedals sehr hoch war, wurde schweren Herzens der Pannendienst informiert.   

Max kam am Abend mit seiner Neuinvestition, einem Bucher, auf dem CP an. Es war seine erste Ausfahrt mit seinem neuen und sehr seltenen Wägele. Geplant ist, eine Wohnkabine auf den Bucher zu setzen.

Max nahm meine Einladung an, im Gästezimmer des Zebras im 1. OG, zu übernachten.

 

Wir genossen den Abend am wärmenden Lagerfeuer

und beschlossen, dass wir am nächsten Tag weiter nordwestlich nach Lothringen fahren.

Nach dem gemeinsamen Frühstück kam der Pannendienst um Daniels Hilux mit in die nächste Werkstatt zu nehmen. Daniel fuhr von dort aus nach Hause.

 

Wir fuhren viele Kilometer weiter bis in die Region Neufchâteau.

 

Hier durchstreiften wir auf unbefestigten Wegen die Felder und Wälder.

 

Der Regen von den Vortagen hatte die Schlaglöcher und Unebenheiten der Wege gut mit Wasser gefüllt und den Boden teilweise aufgeweicht.

 

Leider konnten wir nicht jeder kleinen und größeren Pfütze ausweichen.

Es war ein sehr schöner Offroad Nachmittag. Max konnte alle Helferlein seines Buchers ausgiebig im praktischen Einsatz testen.

Selbst der, auf der jungfräulichen Ladefläche, installierte Kran wurde zur Beseitigung eines Baumstammes eingesetzt. 

 

In der Nähe eines Forts schlugen wir unser Nachtlager auf.

 

Es wurde geschaut, was jeder noch an Essbarem an Bord hatte. Dies ergab ein komplettes Menu mit Vor- Haupt- und Nachspeise.

Da jeder noch eine längere Fahrt bis nach Hause hatte, verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück und einem Gruppenfoto. Leider ohne Daniel und seinem Hilux.

Es waren wieder sehr schöne, entspannte und erlebnisreiche Tage, die zu schnell vorbei gingen.

 


Mehr Infos: