Unsere Tour durch Lothringen, 13.-17. Mai 2015

Lothringen ist immer einen Kurztrip wert.

 

Eine bunt gemischte Truppe machte sich auf den Weg in das schöne Lothringen.

 

Es ist selten, dass alle mit dem gleichen Fahrzeugtyp unterwegs sind.

Daniel kommt aus dem Raum Köln. Seine Freundin Pia mochte die Wettervorhersage nicht und passte solange auf die schöne Kölner Altbauwohnung auf.  Ihr Daniel vermisste Pia jedoch stündlich.

Frank hatte die weiteste Anreise. Er musste von Münster aus gen Süden fahren.

Ali und Uschi starteten von Rottweil aus.

 

Kennegelernt hatten wir uns alle über das Buschtaxiforum.

 

Also warum nicht einmal ein verlängertes Wochenende im schönen Frankreich verbringen.

 

Alle Teilnehmer lieben und kennen dieses Land.

Es gab allerdings leichte Kommunikationsprobleme. Nord und Süd trafen aufeinander. Am Ende der Tour konnten Frank und Daniel doch ein bissle Schwäbisch schwätza.

 

Frank und Daniel trafen sich im Raum Köln um dann gemeinsam weiter zum Treffpunkt am Ufer der Moselle (Mosel) in der Nähe von Toul zu fahren. Sie hatten die weiteste Anreise und trafen spät am Abend ein.

 

Ali und Uschi natürlich noch später. Dies ist eine Selbstverständlichkeit. Dafür gibt es immer einen leckeren Kuchen von Uschi. Wir nennen diesen " Bremsklotz"

 

Ich konnte noch die Sonne genießen, lesen, relaxen und bereits das Feuerle vorbereiten.

 

Später kamen noch 2 französische Ehepaare mit ihren Kindern auf den Platz um zu grillen. Freundlich wurden wir gefragt, ob es uns stören würde, wenn sie Musik hörten und das Licht eines ihrer Autos einschalten.

 

Wir genossen den Abend am Lagerfeuer bis spät nach Mitternacht. Müde suchten wir anschließend unsere kuscheligen Schlafzimmer auf.

 

Die 4 Spätankömmlinge sahen nun der Platz und Moselle bei Tageslicht.

Gleich wurden gewisse Ausrüstungen in und an den Taxen inspiziert und kommentiert.

Die Kölner Einbauküche. Ist eigentilch Pia´s Reich. Hier zaubert sie die leckersten Outdoormenus.

Gemeinsames Frühstück an der Moselle

Auch der Schwan beteiligte sich.

Frank hatte aus einer französischen Allradzeitschrift eine Roadbooktour kopiert. Diese wollten wir zuerst unter die Räder nehmen.

 

Zusätzlich hatten wir noch 2 weitere Roadbooktouren aus älteren Offroad Zeitschriften an Bord. Langweilig würde es uns nicht werden.

Da ich meist blind und unaufmerksam hinterher geschlichen bin, sind mir die einzelnen Orte dieser Tour nicht bekannt.

 

Wir fuhren etwa 40 km südlich zum Startpunkt in einem kleinen Dorf. Bis zum Ziel sind wir nicht gefahren, sondern unterwegs abgebogen.

 

Wir haben uns die Wege entlang der Wiesen, Felder und Wälder selbst gesucht.

Rast und Kaffeepäusle

Natürliche Waschanlage :-)

 

Stopps wurden auch in kleinen verschlafenen Dörfern eingelegt.

Besichtigung des Cateteu de Gombervaux

Es wurde Zeit einen Übernachtungsplatz zu suchen. Zuerst versuchten wir es am Ufer der Meurthe. Dies ist einer der 3 Nebenflüsse der Moselle, der sich sehr ursprünglich durch das schöne Lothringen schlängelt. Leider fanden wir keinen geeigneten Platz wegen der vielen eingezäunten Rinderweiden.

 

Der Himmel änderte seine Farben. Dunkle Wolken zogen auf. Wir entschlossen uns einen bereits bekannten Platz, in der Nähe eines Forts, aufzusuchen.

 

Dort angekommen ließen die Wolken ihre Last fallen.

Wir schafften es gerade noch, die Markisen aufzustellen und schauten dem Schauspiel in wärmender Kleidung und Getränken zu.

 

Unser Übernachtungsplatz

 

Die Feuerschale wurde aufgestellt, der Brändi fixiert. Das rohe Fleisch und die Spieße wurden in einen essbaren Zustand gebracht.

 

Dazu wurde, je nach Vorliebe und Geschmack, etwas Leckeres geschlürft. 

 

Wir hatten Glück. Es regnete nicht mehr. Jedoch betrug der Temperaturunterschied zum Vortag 10 Grad. Die Sommerkleidung blieb in den Taxen.

Nach dem Frühstück haben wir das Fort de Bourlémont besichtigt. Dieses wurde in den Jahren 1878 bis 1881 gebaut.

Was unternehmen wir an diesem Tag?.

 

Ok, die Roadbooktour die in der Offraod Zeitschrift in 2005 veröffentlicht war, wollten wir unter die Räden nehmen. Die Bodenseestammtischler können sich bestimmt noch gut an diese Tour erinnern.

 

Startpunkt war der Ort Grand, der eine römische Vergangenheit hat. Hier ist auch ein römisches Theater mit 16.000 Plätzen zu besichtigen. Dieses war jedoch noch nicht für einen Rundgang geöffnet.

 

Ali und Uschi mussten oft als Tourguide herhalten. 4 Augen und 2 Navis in der Taxe sind vorteilhafter. Frank und Daniel halfen noch über Funk ein bissle mit, die Richtung zu finden.

 

Ich hörte ganz heimlich mit, schlich mit dem Zebra hinterher und machte ab und zu ein Foto.

 

Ist doch immer interessant so eine Schnecke zu sehen. Wir haben diese gerettet.

Diese Roadbooktour sind wir nicht bis zu Ende gefahren, sondern schlichen auf anderen Wegen durch die weitläufige und dünn besiedelte Region.

 

Um von einem erneuten möglichen Regenguss an Abend überrascht zu werden, entschlossen wir uns einen, bereits bekannten, Übernachtungsplatz aufzusuchen.

 

Hier wussten wir, dass ein großer überdachter Unterstand, vorhanden ist. Dies war von größter Wichtigkeit.

 

Pia hatte ihrem Daniel ein Pfannkuchenrezept mitgegeben.

Unterwegs hatten wir noch einen Supermarché leergekauft. Voll beladen kamen wir auf dem Grillplatz an.

Die “Bar“ war leider nicht mehr vorhanden. Die Plumpsklos ja.

 

Wir hatten Hunger. Also schnell die Taxen in die Waagerechte gestellt, die Bettchen für die Nacht gerichtet und die notwendigen Kochutensilien ausgegraben.

 

Sehr konzentriert und auf Pia´s Rezept blickend begann Daniel in der Kölner Küche mit der Zubereitung des Teigs.

 

Doppelte Portionen mussten berücksichtigt werden. Glaube es waren bestimmt 20 Pfannkuchen, gefüllt mit Champignons und später mit Nutella oder Xzälz, die wir verhafteten. 

Nach diesem gustiösen Menu machten wir es uns am wärmenden Lagerfeuer gemütlich.

 

Um unsere Mägen beim Verdauungsprozess zu unterstützen wurde noch etwas Medizin zugeführt.  

 

Nach dem gemeinsamen Frühstück unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang.

An diesem Morgen waren auffallend viele Offroader mit unterschiedlichsten Fahrzeugen unterwegs. Es wurde immer nett gegrüßt und gewunken.

 

Auch wir bogen gleich auf einen recht schlammigen Waldweg ab, der uns hinunter ins Tal führte.

 

Ein idealer Weg um die Differenzialsperren an den Fahrzeugen einem Funktionstest zu unterziehen.

Benötigt wurden diese jedoch nicht.

Baum fällen oder zurückfahren ?.

 

Wir suchten uns einen anderen Weg.

Unser Tagesziel waren die Südvogesen in der Region um La Bresse. Die Fahrt führte uns auf befestigten Straßen durch wunderschöne Landschaften. Die Sonne zeigte sich auch wieder.

 

In Epinal machten wir eine Pause.

Fliegenfischer in der Moselle in Epinal

 

Da eine heiße Dusche gewünscht wurde, steuerten wir einen Campingplatz in den Südvogesen an.

 

Für die vier Taxen wurde noch ein schöner Stellplatz, etwas  oberhalb des Lac de Longmer gefunden. Neugierige Blicke waren uns auf dem CP gewiss.

 

Das Abendessen wurde von schöner Gitarrenmusik unserer Nachbarinnen begleitet.

Interessant war auch, einen Quadrocopter in der Dunkelheit fliegen zu sehen. Einer der Nachbarn hatte so ein Teil dabei. Natürlich informierten wir uns gleich persönlich über diese Technik.

 

Das Wetter am nächsten Morgen war wieder etwas durchwachsen.

 

Jedoch zeigte sich im Laufe des Tages auch immer öfter die Sonne.

Kurz nachschauen lassen, ob die Dachluke auch geschlossen ist.

Nach dem ausgiebigen Frühstück trennten sich unsere Wege.

Daniel und Frank brachen gen Norden auf, Ali, Uschi und ich gen Westen.

 

Unterwegs wurden noch die Taxen vom lothringischen Schlamm befreit.

Ali, Uschi und ich legten noch eine Kaffeepause am Rhein bei Breisach ein, bevor es über den Südschwarzwald nach Hause ging.

 

Es war eine wunderschöne, relaxte, lustige und erlebnisreiche Ausfahrt. 

Danke euch Allen und bis zur nächsten Tour.

 

Mehr Infos: