Mai 2016, Bregenzerwald, Tirol, Allgäu

 

Ein Wochenende davor hatte ich meine erste Nacht im Bussle in der Nähe von Belfort, Frankreich, verbracht und genossen.

 

Lust auf die Besuche Allradmesse in Bad Kissingen, das DÄRR Treffen in Franken oder das Sahara Club Jahrestreffen in Westhofen hatte ich keine.

 

Nach dem Arbeitsende am 25. Mai 2016 erweckte ich das Bussle zum Leben. Meinem Zebra sagte ich nichts.

 

Es wunderte sich sicherlich, dass es an diesem verlängerten Wochenende in seinem Stall verbringen musste.

 

Von Tuttlingen aus ging es über Stockach dem See entlang nach Lindau. Die Sonne war müde und verabschiedete sich in einem schönen Licht.

 

Wallfahrtskirche Birnau

 

Kurz nach Bregenz bog ich in Richtung Bregenzerwald ab.

 

Gegen 22.30 Uhr zog ich die Handbremse und machte es mir, etwas abseits der Straße, am Ufer der  Bregenzer Ache gemütlich.

 

Die Sonne begrüßte mich schon um 6:30 Uhr.

 

Ich genoss das Rauschen des Flusses und den heißen Guten Morgen Kaffee.  

 

In der nächsten geöffneten Bäckerei deckte ich mich mit frischen Brötchen ein.

Au, im Bregenzerwald

 

Das Bussle musste hart arbeiten um die Passhöhe des Hochtannbergbergpasses zu erreichen. Es war noch nichts los auf dem Pass.

 

Hier nahm ich bei herrlichstem Wetter und grandiosen Berglandschaften mein zweites Frühstück ein. 

 

Gestärkt machte ich eine Wanderung zum Körbersee. Ca. 95 % des Weges war noch schneebedeckt.

Es war traumhaft die Landschaft und die Stille genießen zu dürfen.

 

Angekommen am Körbersee

 

Schneebedeckter Wanderweg

 

Zurück am Bussle angekommen entschloss ich mich weiter durch das Tiroler Lechtal zu fahren.

Der Verkehr nahm deutlich zu. Autos und Motorradfahrer hielten sich fast die Waage. Auch die österreichische Polizei war an diesem Tag sehr fleißig.  Mit Laserpistolen wurden oft die Geschwindigkeiten gemessen oder die Motorradfahrer kontrolliert.

 

In vielen Ortsdurchfahrten sind stationäre Blitzer installiert. Auch Tempo 30 Zonen werden immer öfters eingerichtet.

Ich fühlte mich, trotz der wunderschönen Bilderbuchlandschaften und wegen der vielen Restriktionen nicht sonderlich wohl.

 

Auch viele Wege, die an den Lech führten, waren mit Fahrverbotsschildern zugepflastert. Parkplätze außerhalb der Ortschaften sind Mangelware.

Eine Möglichkeit irgendwo an einem schönen Fleckchen frei und ungestört zu übernachten ist fast unmöglich.

Tschüss Tirol.

 

Das Allgäu war nun das Ziel.

 

Vorbei am Haldensee

und durch das stark, von Touristen frequentierte Tannheimer Tal, erreichte ich Sonthofen.

 

Hier schlenderte ich durch die Innenstadt, jedoch nicht ohne ein leckeres Eis bei diesem Sommerwetter zu verhaften.

 

In der Nähe von Immenstadt fand ich einen schönen Übernachtungsplatz und genoss die Abendstimmung und das Essen im Städtle.

Der Rückweg führte mich über Oberstaufen nach Lindau und dann dem Bodensee entlang wieder zurück nach Tuttlingen.


Mehr Infos: